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Gold als Geldanlage: Sicher oder riskant?

Gerade in Zeiten von Schreckensmeldungen über bevorstehende Wirtschaftskrisen, wilde Achterbahnfahrten an der Börse und unsicheren Euro übt Gold als Wertanlage auf viele Menschen eine besondere Faszination aus. Denn tausende Sparer sind aus Angst vor einer Vermögensentwertung auf der Suche nach einer krisenfesten Geldanlage. Doch hält das Edelmetall auch, was es verspricht?

Gold ist seit Jahrhunderten weltweit das Synonym schlechthin für Stabilität und Werterhalt. Noch bis in die siebziger Jahre hinein konnte jeder US-Dollar zu einem festen Umrechnungskurs in Gold eingetauscht werden. Denn Gold behält im Gegensatz zu einer Währung immer seinen Sachwert.

Das liegt vor allem daran, dass die weltweiten Goldreserven begrenzt sind. So ergäbe die gesamte, bisher geförderte Menge Gold eingeschmolzen lediglich einen Würfel mit einer Kantenlänge von 20 Metern. Und anders als Papiergeld kann dieses nicht beliebig von Notenbanken vermehrt werden.

Quelle: www.goldsilbershop.de
Quelle: www.goldsilbershop.de

Daneben ist der Erwerb von Barren- und Münzgold in der Bundesrepublik von der Mehrwertsteuer befreit. Auch beim Verkauf fällt diese bereits nach einem Jahr Haltungsdauer weg.

Gründe, die dafür sorgen, dass Gold laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag von pro aurum von den Deutschen immer noch für die lukrativste Anlagemöglichkeit gehalten wird.

Trotzdem bleibt Gold ein reines Spekulationsobjekt, denn die Entwicklung des Goldpreises lässt sich auch von Experten kaum vorhersagen. Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, so dass die reine Spekulation auf Wertzuwächse einer Wette mit sehr ungewissem Ausgang gleicht.

Zudem bringt die Anlage in Gold keinerlei Rendite in Form von Dividenden, Zinszahlungen oder Mieteinnahmen. Somit eignet sich Gold als reine Kapitalanlage mit möglichst hoher Preissteigerung nicht.

Wer allerdings Sorge hat, dass zukünftige Finanzkrisen sein Vermögen schmerzhaft schrumpfen lassen, kann dem mit einer eigenen Goldanlage optimal entgegenwirken. Wie hoch die Beimischung von Gold im eigenen Finanzportfolio sein sollte, muss individuell entschieden werden. Wichtig ist nur, dass jeder Anleger auch wirklich Zugriff auf sein eigenes Gold hat. Hierfür müssen vom Anleger selbst physische Münzen oder Goldbarren erworben werden, beispielsweise hier im Goldsilbershop.

Welche Investition sich für den Sparer eignet, hängt natürlich vom eigenen Vermögen ab. Doch selbst ein Kilogramm schwere Barren im Wert von mehr als 30.000 Euro sind kleiner als die handelsüblichen Smartphones und lassen sich im Notfall auch schnell verstecken oder transportieren.

Somit eignet sich Gold selbst für die Lagerung Zuhause optimal. Hierfür sollte jedoch die Hausratversicherung entsprechend angepasst werden, um im Schadensfall abgesichert zu sein.

Die Alternative zur häuslichen Lagerung stellt ein Bankschließfach dar. Rechtlich gesehen ist dieses Sondervermögen und sogar bei einer Insolvenz des Geldinstituts vor dem Zugriff von Gläubigern geschützt.

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