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Das neue Finanzjahr steht ganz im Zeichen des alten

München/Salzburg – Vor allem der Konjunkturstärke der USA ist es zu verdanken, dass für 2017 mit einem globalen Wachstum von rund drei Prozent gerechnet werden darf. Weltweit sind die Blicke auf den neuen US-Präsidenten Donald Trump gerichtet. Es wird mit Spannung erwartet, ob er seine Wahlversprechen einlöst und wie sein Kabinett realpolitisch agiert.

Quelle: Yield Public Relations Deutschland GmbH

Zinswende in den USA und globaler Favoritenwechsel

Bereits vor der Wahl Trumps wurde die Zinswende in den USA eingeläutet, nach der Wahl gehen die Markterwartungen nun von einer noch steileren Zinskurve aus. „Wir rechnen damit, dass die US-Notenbank Fed dieses Jahr zwei bis drei Leitzinserhöhungen vornehmen wird“, sagt Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Vieles spricht angesichts dieser Entwicklung für Aktien und generell für risikobehaftete Anlagen. Die Wahl Trumps beschleunigte den Favoritenwechsel, der sich im zweiten Halbjahr 2016 global an den Börsen abzeichnete. Während defensive Branchen zu den Verlierern der zweiten Jahreshälfte gehörten, feierten zyklische Branchen wie Banken, Finanzdienstleister oder auch die Baubranche ein Comeback. Die Experten der Privatbank gehen davon aus, dass sich dieser Trend in diesem Jahr fortsetzt. Generell, so Nemeth, führt auch 2017 kein Weg an Aktien vorbei. „Ein Renditenvergleich von Dividenden und Staatsanleihen zeigt ganz deutlich, dass sich in sämtlichen Regionen mit Aktien höhere Erträge erwirtschaften lassen“, informiert Nemeth. Lediglich in den USA schlägt die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen die Dividendenrendite des MSCI Index. Während die Vorzeichen in den USA mit guten Wirtschaftsdaten und einem starken US-Dollar positiv sind, ist das Umfeld für Schwellenländer alles andere als leicht. Einerseits leidet die Performance konsumgüterorientierter Märkte, andererseits reagieren Investoren angesichts Trumps protektionistischer Tendenzen opportunistisch und es kommt zu Investitionsabflüssen in Richtung USA.

Der Brexit und seine Folgen

Keine Aussichten auf eine Zinsnormalisierung sieht die Zürcher Kantonalbank Österreich AG in Europa, selbst 2018 dürfte die Europäische Zentralbank expansiv bleiben. Immerhin machten sich die Folgen des Brexit-Referendums in der Eurozone zumindest bisher nur äußerst moderat bemerkbar und auch Italiens Bankenkrise hat Europa noch nicht angesteckt. Gerade für die britische Wirtschaft dürfte der Brexit jedoch noch gehörige Folgen haben. Bereits im vergangenen Jahr kam es zu einer massiven Abwertung des Pfunds, für die nächsten Jahre sind Wachstumseinbußen zu befürchten. „Der britische Finanzminister geht davon aus, dass die Wirtschaft 2017 um ein Prozent und bis 2020 um 2,5 Prozent weniger wächst. Die Bertelsmann Stiftung und das ifo Institut (Institut für Wirtschaftsforschung) sagen, dass das reale BIP im Jahr 2030 um 14 Prozent niedriger sein wird als bei einem Verbleib in der Europäischen Union“, so Nemeth. Zudem droht London seine Rolle als wichtiger Finanzstandort in Europa zu verlieren. „Fast ein Fünftel der globalen Bankaktivität findet im Vereinigten Königreich statt“, unterstreicht das Vorstandsmitglied der Privatbank, was auf dem Spiel steht. Vor diesem Hintergrund bringen sich alternative europäische Standorte wie Paris, die London hier gerne den Rang ablaufen würden, in Stellung.

Wie Anleger 2017 Populismus und politische Risiken umschiffen

Sowohl der Brexit als auch die Wahl Trumps haben gezeigt, dass es derzeit einen gewissen Trend zu Populismus und hin zu Anti-Establishment-Voten gibt. Davon werden auch die Wahlen in Deutschland und Frankreich, die in diesem Jahr anstehen, nicht ausgenommen sein. Sie bergen daher gewisse Risiken für die Finanzmärkte. Gerade in einem herausfordernden Umfeld lohnt es sich also, Profis mit der Veranlagung des eigenen Vermögens zu betrauen. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG hat sich voll und ganz der individuellen Betreuung und Beratung vermögender Privatkunden und Unternehmer verschrieben. „Für Anleger gilt es mehr denn je, ihr Portfolio zu diversifizieren und auf sich abzeichnende Trends zu reagieren. 2016 haben wir eine sehr ausgewogene Strategie verfolgt. Unsere Philosophie ist langfristig ausgerichtet und wir raten von Kurzschlussreaktionen und Panikkäufen oder -verkäufen stets ab. Gerade politische Ereignisse sind an den Börsen meist nur von kurzer Dauer. Natürlich ist es aber unumgänglich, Veränderungen wie den Anstieg des Ölpreises im Frühjahr 2016 im Portfolio abzubilden“, erläutert Nemeth. Angesichts des anspruchsvollen Umfelds werden die Bäume dieses Jahr wohl nicht in den Himmel wachsen. „Mit der richtigen Strategie und einer guten Mischung sollten sich aber ordentliche Renditen erwirtschaften lassen“, ist Nemeth zuversichtlich.

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist ein auf Private Banking – insbesondere die professionelle Betreuung von vermögenden Privatpersonen und Familien, Stiftungen sowie Unternehmern – in Österreich und Süddeutschland spezialisiertes Institut. An den beiden Standorten Salzburg und Wien sind mehr als 80 Mitarbeiter beschäftigt. Aktuell verwaltet die Bank ein Kundenvolumen von rund 1,3 Milliarden Euro und verzeichnet ein jährliches Wachstum von 15 bis 20 Prozent. Beim österreichischen Dachfonds Award 2016 des GELD-Magazins wurden Portfolios des Hauses mit den Plätzen eins und drei ausgezeichnet. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist eine 100-prozentige Tochter der Zürcher Kantonalbank, Zürich. Das Schweizer Traditionshaus blickt auf eine mehr als 140-jährige Geschichte zurück und gilt als sicherste Universalbank der Welt. Als einziges Universalbank-Institut weltweit besitzt die Zürcher Kantonalbank, Zürich, ein Triple-A-Rating aller drei großen internationalen Ratingagenturen (Moody’s, S&P und Fitch).

Quelle: Yield Public Relations Deutschland GmbH

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de
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