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Gold statt Geld als Weihnachtsgeschenk

Gold erfreut sich als Alternative zum Geldgeschenk steigender Beliebtheit. Nur was sollte beachtet werden, wenn man das Edelmetall verschenken möchte? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Gold statt Geld als Weihnachtsgeschenk
Quelle: pixabay.com/Peggy und Marco Lachmann-Anke

Wo kann ich Gold kaufen?

Es gibt diverse Möglichkeiten Gold zu kaufen. Am günstigsten sind in der Regel die spezialisierten Händler im Internet. Banken sind ebenfalls eine Option, aber häufig teurer: „Goldkäufer machen am Bankschalter ein schlechtes Geschäft“, erklärt Daniel Marburger, Director des Edelmetallhändlers CoinInvest.

Aus einer von dem Unternehmen im Frühjahr durchgeführten Studie geht hervor, dass die von den Edelmetallhändlern verlangten Aufschläge im Vergleich zum an der Börse in London notierten Preis zwischen 1,84 und 4,07 Prozent liegen. „Diese enorme Bandbreite zeigt, dass Käufer die Preise und weitere Kosten, etwa für die Lieferung, genau vergleichen sollten“, sagt Marburger. Ein Preisunterschied von über zwei Prozent könne schnell eine erkleckliche Summe ausmachen.
Vom Gang zum Juwelier ist auf jeden Fall abzuraten. Bei Schmuck schlägt dieser neben den Verarbeitungskosten noch eine im Regelfall stattliche Marge auf.

Sollte ich Barren oder Münzen kaufen?

Grundsätzlich gilt hier: Kaufen Sie klassische Barren oder Münzen. Hier zahlen Sie den geringsten Aufpreis auf den Goldkurs. Der Empfänger kann das Edelmetall dann problemlos und ohne große Abschläge verkaufen. Bei Sammler- und Sondereditionen ist nicht immer gewährleistet, dass Sie den besten Preis bezahlen – ganz im Gegenteil.

Bei Münzen werden gegenüber Barren höhere Prägekosten aufgeschlagen. Wenn Sie sich für eine Münze entscheiden, dann ist ein klassisches Modell wie der in Deutschland beliebte, südafrikanische Krügerrand oder das kanadische Maple Leaf eine gute Wahl. Andersherum machen Sie mit den Standard-Goldbarren nichts falsch.

Ebenfalls wichtig: Generell sind größere Chargen günstiger, denn hier zahlen Sie einen geringeren Preis pro Gramm Gold. In Barrenform ist bereits ein Gramm für rund 50 Euro erhältlich. Die Feinunze (31,1 Gramm) Gold kostet rund 1.100 Euro. Bei Münzen wird im Regelfall auch eine Zehntelunze angeboten, die rund 120 Euro kostet.

Warum kann Gold als Geschenk Sinn machen?

„Gold ist als Mittel zum Werterhalt bestens geeignet und bietet Schutz vor Inflation“, sagt Marburger. Das gelte vor allem in der gegenwärtigen Situation, in der die klassischen Anlageformen wie das Sparbuch keine Zinsen mehr abwerfen, aber gleichzeitig die Inflation für eine Geldentwertung sorgt. „Wer Geld mittel- bis langfristig auf die Seite legen möchte – ob nun für sich, den Enkel oder den Ehepartner – sollte auf jeden Fall über Gold nachdenken“, betont er. Eine Investition in das Edelmetall mache Sinn, sollte aber eine von mehreren Säulen in einem ausgewogenen Anlagekonzept sein – wenn auch eine sehr stabile.

Wie sollte Gold gelagert werden?

Wer Gold zu Hause lagert, sollte auf jeden Fall über eine Hausratversicherung verfügen. Je nach Wert des Bestandes empfiehlt sich die Anschaffung eines Tresors. Hier sollte aber mit der Versicherung abgeklärt werden, welche Werte versichert sind, und ggf. die Versicherungssumme aufgestockt werden. Eine Alternative ist das Bankschließfach, für das allerdings Gebühren anfallen und das nicht dauerhaft zugänglich ist. Marburger berichtet von der unkonventionellen Lagermethode eines Kunden: „Der Herr hat sein Gold einfach im Garten vergraben.“

Quelle: Sputnik – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veröffentlicht von:

Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou
Despina Tagkalidou schreibt über die Finanzbranche und gibt Orientierung für interessante Finanzprodukte. Sie hatte Ihre Berufsausbildung erfolgreich beim ARKM Online Verlag in Gummersbach abgeschlossen. In der Redaktion ist Sie unter redaktion@finanzratgeber24.de erreichbar.

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Despina Tagkalidou schreibt über die Finanzbranche und gibt Orientierung für interessante Finanzprodukte. Sie hatte Ihre Berufsausbildung erfolgreich beim ARKM Online Verlag in Gummersbach abgeschlossen. In der Redaktion ist Sie unter redaktion@finanzratgeber24.de erreichbar.

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