Finanzen

Einlagen als kostenguenstiger Weg zur Neukundengewinnung

Hambühren (ots) – Preiswerte Dauerkunden für Banken über Tagesgeldkonten

Es gibt kaum eine gewerbliche Seite im Internet, auf der nicht Werbebanner geschaltet sind, die für überdurchschnittliche Tagesgeldzinsen oder Festgeldzinsen werben. Tagesgeldkonten und Festgeldkonten sind die preiswertesten Möglichkeiten für Banken, Neukunden zu gewinnen, statistische Daten dazu finden sich auf http://www.tagesgeldvergleich.com/tagesgeldkonto.html . Verwunderlich ist, dass sich allerdings nur Direktbanken auf diesen Weg begeben haben, Filialbanken und Sparkassen sind bei entsprechenden Zinsübersichten nicht zu finden.

Einrichtung eines Girokontos ist teurer

Der Weg, Neukunden über die Einrichtung eines Girokontos zu gewinnen, ist für die Banken zunächst teurer. Dies hat mit den Marketingkosten für komplexere Werbung, aber auch mit den Kosten für geschaltete Affiliate-Werbung zu tun. Die Provisionen übersteigen die Bezahlung für Tagesgeldwerbung um rund ein Drittel. Für Banken gilt aber, dass ein steter Zuwachs an Neukunden sichergestellt sein muss, um zumindest Kontoschließungen aufgrund Kündigung oder Tod zu kompensieren. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2008 ergab, dass mindestens zehn Prozent Neukunden jedes Jahr gewonnen werden müssen, um alleine die Kontoschließungen auszugleichen. Erst jenseits dieser Marke kann von einem Ausbau des Kundenstammes gesprochen werden. Eine Kontoeröffnung, der Kauf einer Bankverbindung, findet im Leben eines Menschen wesentlich seltener statt, als der Kauf eines Pullovers. Da es keinen Verschleiß oder Minderung gibt, entsteht auch nicht die subjektive Notwendigkeit.

Direktbanken haben Kundendenken verändert

Auch für Direktbanken gilt, dass die Bewerbung für ein Girokonto aufwendiger ist, als das Marketing für eine Tagesgeldeinlage. Grundsätzlich gehen die Direktbanken die Neukundengewinnung wesentlich offensiver an. Deutlich günstigere Gebühren und Bonifikationen bei der Kontoeröffnung sorgen dafür, dass sich Verbraucher auch ohne Notwendigkeit, Scheidung oder Umzug, nach einer neuen Bankverbindung umschauen. Beworben werden jedoch in erster Linie die Einlagen. Girokonten, welche häufig erst ab einem bestimmten Mindestumsatz kostenfrei sind, bedingen Mehrkosten durch die Überwachung der Zahlungseingänge, auch wenn diese maschinell erfolgt. Neben den höheren Marketingkosten für die Gewinnung neuer Girokonten sind auch die Folgekosten höher. Bonitätsprüfung und Dispoüberwachung sind Kosten, die die Rentabilität des Ertrages aus dem Girokonto schmälern. Kostenlose Girokonten bringen auf den ersten Blick auch keine Rendite, sondern kosten das Unternehmen Geld. Der Ertrag muss also durch Cross-Selling erzielt werden. Oder, wie es der aktuelle Weg im Geldgeschäft zeigt, das preisgünstigere Produkt wird für den Einstieg genutzt, um dann Kunden auch für andere Produkte zu interessieren. Das Tagesgeldkonto, trotz Zinsbonifikation oder Startguthaben, erfordert keine Schufa-Anfrage oder sonstige Bonitätsprüfung und ist von den Einrichtungskosten deutlich günstiger. Wurde der einzelne Kunde dadurch profitabel, rentiert sich im Nachgang auch der Verkauf eines Girokontos, mehr dazu auf http://www.tagesgeldvergleich.com/girokonto-mit-tagesgeld .

Marketing der Filialbanken nur schwer nachvollziehbar

Während Direktbanken offensiv mit überdurchschnittlichen Zinsen für Tagesgelder erfolgreich neue Kunden einwerben, sind die Banken vor Ort eher träge. Festzinsaktionen mit zeitlich limitierten über dem Markt liegenden Zinsen einer deutschen Großbank haben gezeigt, dass die wenigsten Neukunden auch nach Ablauf der Zinsbindung durch Cross-Selling, beispielsweise auch in Richtung Depoteröffnung und Fondsverkauf, die Geschäftsverbindung vertieften. In den meisten Fällen wurden diese Termingelder bereits bei Kontoeröffnung wieder gekündigt. Ein Girokonto, als Schlüssel zu weiteren Geschäften, zu eröffnen, gestaltet sich in den Filialen häufig als schwierig, da für das Institut und den vertriebsgesteuerten Mitarbeiter kein kurzfristiger Ertrag generiert wird. Direktbanken gehen hier den clevereren Weg. Sie werben über kostengünstige Tagesgeldkontoeröffnungen neue Kunden ein, die vom Kunden in Eigeninitiative vorgenommene Eröffnung des kostenlosen Girokontos ist der Folgeschritt.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/105879/2384727/tagesgeldkonto-einlagen-als-kostenguenstiger-weg-zur-neukundengewinnung/api

ots

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