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Telefónica Deutschland erhöht OIBDA in den ersten neun Monaten 2015 um 16 Prozent

München – Telefónica Deutschland hat das erste Jahr der Integration erfolgreich abgeschlossen und ist auf dem besten Weg, seine strategischen Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. In den ersten neun Monaten stieg das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA)(1),(2) um 16,1 Prozent auf 1.285 Millionen Euro an. Das kräftige Wachstum ist auf die Optimierung von Kosten und die beschleunigte Realisierung von Synergien(4) aus der Integration zurückzuführen. Bis zum Ende des dritten Quartals 2015 konnten mehrere Integrationsschritte vorgezogen werden, die ursprünglich für 2016 geplant waren.

In der Folge hebt das Unternehmen seine Prognose für das Wachstum des OIBDA im Gesamtjahr auf 15 bis 20 Prozent an. Bisher wurde ein OIBDA-Anstieg von mehr als zehn Prozent erwartet. Für 2015 rechnet Telefónica Deutschland in einem herausfordernden Markt unverändert mit weitgehend stabilen Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen. Der Vorstand von Telefónica Deutschland plant der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Bardividende von 0,24 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2015 vorzuschlagen.

“Die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal belegt, dass wir unser Momentum halten und unsere Ziele erreichen. Im ersten Jahr nach dem Zusammenschluss haben wir große Fortschritte gemacht. Allerdings liegt noch viel Arbeit vor uns. 2016 konzentrieren wir uns weiter auf die Integration und legen unsere volle Kraft in die Transformation des Unternehmens zur Leading Digital Telco”, sagte Thorsten Dirks, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland.

Finanzvorstand Rachel Empey ergänzte: “Die Erwartung an die Gesamtheit der Synergien bis zum Ende der Integration bleibt unverändert. Wir konnten jedoch einige wichtige Integrationsschritte in das laufende Geschäftsjahr vorziehen. Unser Vorschlag zur Gewinnausschüttung ist ein Beleg für Kontinuität und spiegelt unsere attraktive Dividendenpolitik wider.”

Deutliche Verbesserung des OIBDA

Telefónica Deutschland profitierte weiterhin von der Fokussierung auf Bestandskunden sowie von der beschleunigten Realisierung von Synergien. Diese ergeben sich aus Initiativen, die ursprünglich für 2016 geplant waren und in das laufende Jahr vorgezogen wurden. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und vor Sondereffekten (OIBDA) verbesserte sich im dritten Quartal um 29,8 Prozent auf 454 Millionen Euro (Q3 2014: 350 Millionen Euro). Die OIDBA-Marge vor Sondereffekten lag bei 22,9 Prozent.

Leichter Anstieg des Gesamtumsatzes in den ersten neun Monaten

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen blieben im dritten Quartal mit 1,42 Milliarden Euro weitgehend stabil auf dem Niveau des Vorjahresquartals (Q3 2014: 1,42 Milliarden Euro). In den ersten neun Monaten wiesen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 ein leichtes Plus von 0,4 Prozent auf 4,15 Milliarden Euro (Q1-Q3 2014: 4,14 Milliarden Euro) aus.

Der Fokus auf den konsequenten Ausbau des mobilen Datengeschäfts zahlte sich für Telefónica Deutschland weiterhin aus. Die durchschnittliche monatliche Datennutzung von o2 Kunden mit LTE-fähigem Endgerät legte im Vergleich zum Vorquartal um elf Prozent auf 1,1 Gigabyte (GB) pro Monat(5) weiter zu.

In Folge der stetigen Zunahme der mobilen Datennutzung stiegen die mobilen Datenumsätze im dritten Quartal auf 728 Millionen Euro und verbesserten sich damit erneut gegenüber dem Vorquartal.

Der Anteil des mobilen Datenumsatzes ohne SMS am gesamten mobilen Datenumsatz erhöhte sich auf 71,9 Prozent nach 71,5 Prozent im zweiten Quartal 2015. Während die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen annähernd auf dem Niveau des Vorjahresquartals lagen, verzeichnete das Endgerätegeschäft im Jahresvergleich einen Umsatzanstieg um 2,7 Prozent auf 301 Millionen Euro (Q3 2014: 293 Millionen Euro). Die Umsätze im Festnetzgeschäft beliefen sich im dritten Quartal auf 256 Millionen Euro (Q3 2014: 283 Millionen Euro).

Der Gesamtumsatz von Telefónica Deutschland lag im dritten Quartal bei 1,98 Milliarden Euro (Q3 2014: 2,0 Milliarden Euro). Im Neunmonatszeitraum stieg der Gesamtumsatz um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 5,83 Milliarden Euro an (Q1-Q3 2014: 5,77 Milliarden Euro).

Quellenangabe: "obs/Telefónica Deutschland Holding AG"
Quellenangabe: “obs/Telefónica Deutschland Holding AG”

Guter Fortschritt bei der Integration – Netzerlebnis weiter verbessert

Telefónica Deutschland machte im dritten Quartal weitere wesentliche Fortschritte bei der Umsetzung der Integration. Im Rahmen der geplanten Netzwerkkonsolidierung vereinbarte das Unternehmen im Juli 2015 die Übertragung von circa 7.700 Mobilfunkstationen an die Deutsche Telekom, was die effiziente Umsetzung des Abbaus von Basisstationen erleichtert. Darüber hinaus wurden wie vorgesehen ausgewählte Shop-Standorte an Drillisch übertragen. Auch das Programm zur Harmonisierung des Markenauftritts in den Shops wurde sukzessive umgesetzt und soll bis Ende 2015 erfolgreich abgeschlossen werden.

Darüber hinaus hat Telefónica Deutschland das für 2015 vorgesehene Abfindungsprogramm nahezu vollständig umgesetzt. Der beschleunigte Ausbau des LTE-Netzes wird gleichermaßen konsequent vorangetrieben. Unverändert strebt Telefónica Deutschland für Ende 2015 eine deutschlandweite LTE-Abdeckung von 75 Prozent an.

Anstieg der Mobilfunkanschlüsse auf 43,3 Millionen

Die Zahl der Kundenanschlüsse legte per Ende September auf 48,6 Millionen zu. Zu dieser positiven Entwicklung trug unter anderem das mobile Netzerlebnis der Kunden bei, das Telefónica Deutschland kontinuierlich verbessert. Im dritten Quartal stieg die Zahl der Anschlüsse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent.

Die Anzahl der Mobilfunkanschlüsse erhöhte sich um 2,6 Prozent auf 43,3 Millionen. Hauptgründe hierfür waren neben Zuwächsen bei Partnermarken der in den Sommermonaten saisonal bedingt starke Anstieg bei Prepaid-Neukunden der Ethno-Marken. In Summe wurden im dritten Quartal netto 672.000 Neukunden gewonnen (169.000 im Postpaid- und 503.000 im Prepaid-Bereich). In den ersten neun Monaten lag der Netto-Neukundenzuwachs bei 1,16 Millionen.

Die markenübergreifende Smartphone-Penetration(6) erhöhte sich im dritten Quartal auf 52,9 Prozent gegenüber 51,3 Prozent im zweiten Quartal 2015. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage nach Smartphones und Daten mittlerweile auch bei Prepaid-Kunden und dort vor allem bei den Partnermarken zunimmt. Auch der Wachstumstrend bei den LTE-Nutzern hält an. So erhöhte sich die Zahl der LTE-Kunden gegenüber dem Vorquartal um 14,9 Prozent auf 7,0 Millionen. Die Zahl der Festnetzanschlüsse lag Ende September bei 5,4 Millionen.

Der Rückgang der Festnetz-Breitbandanschlüsse bei Privatkunden verlangsamte sich weiter und lag mit netto -12.600 leicht unter dem Vorquartal. Die Anzahl der Festnetzanschlüsse bei Privatkunden belief sich damit per Ende September auf 2,1 Millionen. Der deutlich positive Trend bei VDSL-Produkten konnte die rückläufige Entwicklung im klassischen Festnetzbereich jedoch noch nicht vollständig kompensieren.

Quelle: ots

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