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Hilfseinsatz für notleidende Kinder in Kambodscha

Hannover/Kirchheim. Das alte Königreich Kambodscha zählt heute zu den ärmsten Ländern Südostasiens. Während die Tempelanlagen und Ruinen der antiken Hochkultur als Zeitzeugen ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurden, ist das Land heute u.a. von Korruption geprägt. Zu den Leidtragenden der überwiegend schlechten Lebensbedingungen zählen hauptsächlich die Kinder sozial schwacher Familien. Besonderer Not sind jedoch diejenigen Kinder ausgeliefert, deren Eltern inhaftiert werden. Im Kampf um ihre Grundrechte und -versorgung ist der gemeinnützige Verein Morning Tears Deutschland e.V. angetreten, der von der Stiftung Zuversicht für Kinder für sein Projekt “Basic needs” mit einer Spende von 3.000 Euro unterstützt wird.

Quellenangabe: "obs/Swiss Life Deutschland"
Quellenangabe: “obs/Swiss Life Deutschland”

Rund 40 Prozent der Einwohner Kambodschas lebt unterhalb der Armutsgrenze und hat nicht mehr als umgerechnet 1,50 Dollar pro Tag zur Verfügung.

“Die Lebensbedingungen in den Gefängnissen des Landes sind entsprechend katastrophal und den Insassen mangelt es an allem “, sagt Uschi Germer, Präsidentin von morning tears Deutschland, und erläutert weiter: “Die Kinder inhaftierter Eltern dürfen zwar bis zum dritten Lebensjahr bei ihren Müttern bleiben, müssen sich aber mit den miserablen Umständen arrangieren und erhalten nicht einmal eigene Essensrationen – stattdessen müssen sie sich die wenigen Lebensmittel mit ihren Eltern teilen.” Das einzige Frauengefängnis Kambodschas, das Prey Sar (CC2) in Phnom Penh, ist bekannt für seine unwürdigen Bedingungen, unter denen die Frauen häufig ohne offizielle Gerichtsverfahren oder Urteile, allgemein in Kambodscha keine Seltenheit, in überfüllten Zellen leben.

“Auf unseren Reisen erleben wir gerne nur die schönsten Seiten der fernsten Länder. Kambodschas Strände gelten beispielsweise als Geheimtipp für Asienreisende. Die teilweise große Not der Menschen vor Ort ist uns dagegen nicht immer bewusst”, sagt Michael Scherer, Diplombetriebswirt und Anlagespezialist bei Swiss Life Select, und fährt fort: “Deshalb unterstütze ich das Engagement der Stiftung Zuversicht für Kinder ausdrücklich und werde die Hilfsangebote von Morning Tears in Kambodscha weiter mit großem Interesse verfolgen.” Die Versorgung der Kinder mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln ist für die gemeinnützigen Vereine keine leichte Aufgabe: Anreise und Zugang zu den Gefängnissen im ganzen Land sind zeit- und kostenaufwendig. Zusätzlich variiert die Anzahl der in den verschiedenen Einrichtungen lebenden Kinder, so dass teilweise nur kleinere Gruppen erreicht werden können.

“Neu ist für uns das Angebot, das “Day Care Center” außerhalb des Frauengefängnisses in Phnom Penh zu unterstützen. Damit haben wir die Möglichkeit, die dort lebenden, mangelernährten Kinder zunächst einer gesundheitlichen Grundversorgung zu unterziehen, bevor wir uns um ihre psychischen Erkrankungen kümmern können”, erklärt Uschi Germer von Morning Tears.

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