Versicherungen

Betriebshaftpflichtversicherung – im Notfall auf der sicheren Seite

Auf einige Versicherungen kann man getrost verzichten, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Nicht so allerdings auf eine Betriebshaftpflichtversicherung. An sie sollten Firmengründer denken, noch bevor sie die Geschäfte aufnehmen. Schließlich kann es schnell zu einem Schadensfall kommen, der die Firma vor das massive finanzielle Probleme oder sogar vor das wirtschaftliche Aus stellt. Egal ob ein Unternehmen mehrere Mitarbeiter beschäftigt oder als Ein-Personen Betrieb agiert, die Investition in eine Betriebshaftpflichtversicherung lohnt sich allemal.

Betriebshaftpflichtversicherung – was ist das?

Im Prinzip deckt eine Betriebshaftpflichtversicherung jene Schadensfälle ab, die schon von einer privaten Haftpflichtversicherung bekannt sind. Dazu zählen unberechtigte Schadensansprüche von Dritten. Schnell einmal kann es passieren, dass ein Kunde sich ungerechtfertigt schlecht betreut fühlt und auf finanziellen Ersatz pocht. Doch auch bei berechtigten Schadensersatzforderungen springt die Betriebshaftpflichtversicherung ein. Solche Fälle wären zum Beispiel:

  • In einem Hotelfoyer wischt das Putzpersonal den Boden auf und vergisst ein Schild „Achtung Rutschgefahr“ aufzustellen. Ein Gast rutscht aus, bricht sich den Fuß und klagt auf Schadenersatz. In diesem Fall springt eine Betriebshaftpflichtversicherung ein
  • Bei einem Malereibetrieb wird das Wohnzimmer eines Kunden irrtümlich mit der falschen Farbe gestrichen – die Kosten für die neue Farbe und die Arbeitszeit ersetzt die Betriebshaftpflichtversicherung
  • Beim Küchenaufbau durch eine Möbelfirma wird die Wand beschädigt – auch die Instandsetzung dieses Schadens zahlt die Betriebshaftpflichtversicherung

Anhand dieser Beispiele wird rasch klar, wie wichtig die Betriebshaftpflichtversicherung für jedes Unternehmen ist. Immerhin haftet es mit seinem gesamten Vermögen und das unbegrenzt. Hat man keinen entsprechenden Schutz, kann ein Schadensfall den finanziellen Ruin bedeuten.

Spezielle Betriebshaftpflichtversicherung für Freiberufler

Foto: Bildarchiv ARKM

Nicht nur Unternehmen, die mehrere Mitarbeiter beschäftigen, sondern auch Freiberufler sollten an eine Betriebshaftpflichtversicherung denken. Immerhin gibt es in jeder Branche ein gewisses Risiko, das es zu minimieren gilt. Unter Freiberuflern versteht man generell jemanden, der selbständig arbeitet. Allerdings muss man unter dieser Bezeichnung kein Gewerbe anmelden und ist auch von bestimmten Steuern befreit. Oft sind sie in kreativen Bereichen tätig oder arbeiten als Konsulenten. Menschen in Heilberufen wie Therapeuten oder Ärzte können z.B. freiberuflich tätig sein. Jedoch auch Journalisten und Lektoren fallen in diese Berufsgruppe. Steuerberater und Versicherungsmakler können sich ebenfalls als Freiberufler betätigen.

Sieht man sich die Sparten an, in denen Freiberufler arbeiten, wird rasch klar dass sie häufig im Außendienst unterwegs sind. Darin verbirgt sich jedoch auch ein gewisses Risiko. Wenn ein Versicherungsmakler zum Beispiel seinen Laptop in der Wohnung eines Klienten mit einem Kabel an eine Steckdose anschließt und der Kunde darüber stolpert und sich verletzt, entsteht ein Schaden. Ebenso wenn man die willkommene Tasse Kaffee unabsichtlich über den teuren Teppich leert. In genau diesen Fällen ist es wichtig, auf eine Betriebshaftpflichtversicherung für Freiberufler zurückgreifen zu können.

Betriebshaftpflichtversicherungen vergleichen leicht gemacht

Bei einer Betriebshaftpflichtversicherung ist es wichtig, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen. Die Pakete unterscheiden sich in verschiedenen Punkten. Die Haftpflicht der AXA Versicherung lässt sich ideal an die Bedürfnisse jedes einzelnen Unternehmens anpassen. Das ist auch wichtig, weil jeder Betrieb besondere Bestimmungen hat und daher die Risiken für mögliche Schadensfälle anders sind.

Bevor man vorschnelle eine Unterschrift unter einen offenbar günstigen Vertrag setzt, sollte man das Kleingedruckte genau lesen. Schließlich möchte man im Schadensfall genau wissen, welche Leistungen tatsächlich abgedeckt sind. Besonders rasch findet man eine passende Lösung im Internet. Viele Portale haben sich auf den Vergleich von Versicherungen spezialisiert. Hier kann man in praktischen Suchmasken genau nach jedem Produkt suchen, das auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist.

Um die Suche im Internet zu erleichtern, gibt es auf den Vergleichsplattformen praktische Suchmasken. Darin gibt man zunächst den Beruf oder die Sparte ein, in der ein Unternehmen agiert. Weitere wichtige Informationen, die für die Berechnung der Prämie relevant sind das Gründungsdatum und der gewünschte Beginn der Vertragslaufzeit. Bei manchen Portalen wird außerdem die berufliche Qualifikation des Firmeninhabers abgefragt. Darüber hinaus muss man angeben, ob man nur in Deutschland oder international arbeitet. Natürlich macht es auch einen Unterschied, ob man nur eine Niederlassung hat oder das Unternehmen auf verschiedene Filialen aufgeteilt ist.

Um das Risiko festzustellen, muss man auch die Frage nach Vorschäden in den letzten fünf oder sieben Jahren wahrheitsgemäß beantworten. Eine Rolle spielt außerdem der Jahresumsatz. Hat man diese oder ähnliche Fragen beantwortet, wird eine Liste mit zahlreichen Angeboten ausgegeben. Meistens sind sie nach Preis geordnet. Wichtig ist jedoch, sich nicht nur nach der Prämie zu orientieren, sondern sich auch eingehend mit den inkludierten Leistungen zu befassen.

Fazit

Eine Betriebshaftpflichtversicherung reduziert im Schadensfall Stress für jedes Unternehmen. Schließlich kann es schnell passieren, dass ein Kunde in den Betriebsräumlichkeiten ausrutscht oder ein Außendienstmitarbeiter irrtümlich eine Tasse Kaffee beim Klienten verschüttet. In diesen und vielen weiteren Fällen wird die Versicherung aktiv und bezahlt den Schaden. Am besten vergleicht man vor dem Abschluss einige Angebote bequem und sicher im Internet.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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