Bauen & Wohnen

Datensicherheit und Smart Metering sind kein Widerspruch

Smart Metering ist für Gesellschaft und Staat besonders kritisch, da die Vernetzung der Energiemesstechnik über öffentliche Kommunikationsverbindungen verschiedene Interessen tangiert. Dabei stehen, neben den funktionalen Anforderungen, der Datenschutz und die Datensicherheit im Fokus. Mit diesen Themen beschäftigte sich der Workshop, der in Zusammenarbeit mit der DFKI GmbH in Saarbrücken, der datenschutz cert GmbH und der Sirrix AG durchgeführt wurde. Der Workshop richtete sich an Hersteller von intelligenten Zählern, Smart Metering-Produkten, Messstellenbetreiber, Messdienstleister, Verteilnetzbetreiber und Energieversorger mit dem Ziel, Informationen zum aktuellen Stand und den geplanten Neuerungen in der Branche zu geben. Dabei stand die Vermittlung der neuen Anforderungen an die Technologie, die Prüfung und den Betrieb ebenso im Fokus wie allgemeine Fragestellungen als auch die Frage der zukünftigen Ausgestaltung von Zertifizierungsprozessen.

Vielfältige Interessen und Herausforderungen im Themenfeld
Die Vernetzung der Energiemesstechnik über öffentliche Kommunikationsverbindungen impliziert vielfältige Interessen: Zur Umsetzung der Smart Metering-Projekte benötigen die Marktteilnehmer unverfälschte Daten über den Verbrauch beziehungsweise die Einspeisung in Gebäuden. Gleichzeitig sehen Verbraucher ihre Privatsphäre bedroht, da durch das spezifische Energieprofil eines Haushaltes das Verhalten seiner Bewohner erfasst und ausgewertet werden kann. “Zwingend erforderlich ist ein robustes und ausfallsicheres Versorgungsnetz, auch bei neuen Gefährdungen aus den Kommunikationsnetzen”, erklärt Karsten Vortanz, Geschäftsführer der VOLTARIS GmbH.

Geplante Neuerungen fordern die Branche
Zur Gewährung der Datensicherheit sollen zukünftig Schutzprofile für die Kommunikationseinheit (Gateway) der Messsysteme zum Einsatz kommen. Die Messsystem-Gateways müssen dann nach den Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert sein.
Das neue Energiewirtschaftsgesetz sieht vor, dass Messsysteme, die den Anforderungen der Schutzprofile nicht genügen, nur noch bis zum 31. Dezember 2012 eingebaut werden dürfen und bis zum Ablauf der bestehenden Eichgültigkeit genutzt werden können. “Die geplanten Neuerungen werfen ihre Schatten voraus. Zwar ist die Detailumsetzung gesetzlich noch nicht festgelegt, klar ist aber, dass Eile geboten ist. Bereits Anfang 2013 sollen die neuen Messsysteme eingesetzt werden. Eine enge Zusammenarbeit aller Interessensgruppen ist hier dringend notwendig”, betont Peter Zayer, ebenfalls Geschäftsführer der VOLTARIS GmbH. Daher wurde der Workshop in Zusammenarbeit mit den Datensicherheitsexperten und Zertifizierungsunternehmen des DFKI GmbH in Saarbrücken, der datenschutz cert GmbH und der Sirrix AG durchgeführt. Der Workshop wurde vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unterstützt.

VOLTARIS integriert Neuerungen in Smart Meter-Gesamtlösungen
VOLTARIS wird die neuen Messsysteme auf Basis der bestehenden intelligenten Smart Meter-Gesamtlösungen integrieren. Die eichrechtlichen Aufgaben werden in zwei internen, staatlich anerkannten Prüfstellen gelöst. Dabei ist VOLTARIS stets nah am aktuellen Stand der Entwicklungen: Geschäftsführer Peter Zayer ist Vorsitzender des Lenkungskreises Zähl- und Messwesen im Forum Netztechnik/Netzbetrieb (FNN) im VDE, das die Entwicklung des Schutzprofils begleitet und Kriterien für Mess- und Zählgeräte entwickelt. Parallel dazu werden auch die eichrechtlichen Anforderungen an das Gateway und deren Administration definiert. “Auch durch die Arbeit im FNN sind wir in der Lage, unsere Kunden jederzeit über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und sie bestmöglich auf die anstehenden Neuerungen und steigenden Anforderungen vorzubereiten”, erklärt Zayer.

ots

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