Attraktive Zinsen trotz Finanzkrise
Durch die europäische Schuldenkrise gibt es im Sparsektor zurzeit nur historisch geringe Zinsen. Die derzeitige Inflationsrate liegt nahezu bei 1,9 %, sodass viele Zinssätze noch nicht einmal die Inflation ausgleichen. Diese Situation bezeichnet man auch als negativen Realzins. Es geht also um den Erhalt des Eigenkapitals mit guten Zinsen und die größtmögliche Sicherheit. Krisensichere Geldanlagen sind jetzt besonders begehrt. Bei seiner Geldanlage sollte der Sparer darauf achten, dass das Geld aufgeteilt wird auf unterschiedliche Anlageformen mit verschiedenen Laufzeiten. Außerdem sollte ein Teil des Betrages immer schnell verfügbar sein. So ist man jederzeit flexibel.
Tagesgeldkonten bieten eine große Flexibilität
Tagesgeldkonten waren eine Zeit lang die günstigste Alternative aufgrund der täglichen Verfügbarkeit. Oftmals liegt der Zins zurzeit aber unter der Inflationsrate. Hier ist es also unbedingt wichtig, regelmäßig Tagesgeldzins-Vergleiche im Internet durchzuführen. Online Tagesgeldkonten haben aufgrund der kaum vorhandenen Fixkosten der Direktbanken eindeutig bessere Renditen. Tagesgelder und Festgelder empfehlen sich für den schnell verfügbaren Anlagebetrag.
Sparbriefe sind immer interessant auch für Kleinanleger
Eigentlich alle Banken und Direktbanken offerieren ihren Kunden Sparbriefe in unterschiedlichen Variationen. Sparbriefe überzeugen durch 100 % tige Sicherheit und attraktive Zinsen und Renditen. Man kann Sparbriefe jeden Tag zu den aktuellen Konditionen erwerben. Die Mindestsumme für Sparbriefe liegt oftmals bei nur 1000 Euro und ist somit auch für Kleinanleger und Geldanlagen für Kinder geeignet. Der Kunde kann die Summe frei wählen. Der Anleger bekommt eine Urkunde, in der sein Anspruch auf den abgeschlossenen Betrag verbrieft wird. Es gibt feste Laufzeiten von einem bis zu zehn Jahren. Lange Laufzeiten sind derzeit kaum von Interesse, da man bei einem Zinsanstieg nicht reagieren könnte.
Sparbriefe mit jährlicher Zinsauszahlung oder mit Zinseszinseffekt
Es gibt mehrere Varianten. Man kann den ausschüttenden Sparbrief mit jährlicher Zinsausschüttung (Nominalzins) wählen. Es gibt aber auch den Sparbrief mit einmaliger Zinsausschüttung. Mehr Informationen finden Sie hier. Diesen unterteilt man in den thesaurierenden oder aufgezinsten Brief. Hierbei wird der Nominalbetrag plus gesammelter Zinsen (mit Zinseszins) ausgezahlt. Die zweite Variante ist der abgezinste Sparbrief, bei dem der Anleger die um den Zins der gesamten Laufzeit verringerten Anlagebetrag einzahlt. Auch hier zieht der Zinseszinseffekt und es kommt zu einer deutlich höheren Rendite. Das mittlere zeitliche Sparziel von 1-5 Jahren ist eine ideale Anlagezeit. Für eine gute Flexibilität sollte man den Anlagebetrag splitten und Einzelbeträge mit unterschiedlichen Laufzeiten wählen. Das ist kein Problem, da die Anlageform keine Gebühren verursacht.
Veröffentlicht von:
Letzte Veröffentlichungen:
- Banken & Geld18. Januar 2013Ukrainischer Präsident strebt nach Top 100 der Doing Business-Bewertung der Weltbank
- Finanzen17. Januar 2013Dank historisch niedrigem Zinssatz sind Kredit-Umschuldungen derzeit besonders attraktiv
- Finanzen17. Januar 2013Wer bietet die besten Tagesgeldzinsen seit 2008? (BILD)
- Banken & Geld17. Januar 2013Preisentwicklung erst am Anfang