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LexisNexis Risk Solutions: Mobile Zahlungen ermöglichen mehr Menschen einen Zugang zum Finanzsystem

Atlanta und Wiesbaden – Die Überweisung der Miete, die Aufnahme eines Kredites für den Kauf einer neuen Waschmaschine, die Zahlung des Gehalts – all dies sind Dinge, die nur möglich sind, wenn man ein Bankkonto hat. Zwar hat in Deutschland jeder, der sich dauerhaft im Land aufhält, auch das Recht, ein Bankkonto zu eröffnen. In anderen Regionen der Welt ist dies allerdings nicht der Fall: Während in Deutschland fast 99 Prozent aller Erwachsenen ein Bankkonto haben, sind es weltweit nur 62 Prozent.

Der Zugang zu einem Bankkonto ist in Deutschland durch ein gut ausgebautes Filialnetz recht einfach. In vielen anderen Ländern scheitert eine Kontoeröffnung bereits daran, eine Bank in der Nähe zu finden. Diese Einschränkung kann umgangen werden: Mit einem mobilen Zahlungsnetzwerk und der Möglichkeit, über das Handy Geld zu überweisen und zu erhalten. In weniger entwickelten Ländern erhalten Menschen auf diese Weise einen Zugang zum Finanzsystem.

Die Aufnahme von mehr Menschen in das Finanzsystem birgt viele Chancen für die neuen Marktteilnehmer, aber auch für Unternehmen. Allerdings gibt es auch viele Gefahren: Denn mit einer Ausweitung des Zugangs erhalten nicht nur Menschen, denen dieser Zugang zuvor verwehrt blieb, eine Chance zur Teilhabe. Sondern es eröffnet auch Kriminellen neue Wege, beispielsweise zur Geldwäsche.

Geldwäschebekämpfung und anderen Anforderungen aus dem Bereich Compliance sind für die Anbieter solcher mobiler Lösungen von besonderer Bedeutung. Zum einen, weil kaum bekannte Kunden auf den Markt kommen und ihr Risiko eingestuft werden muss. Zum anderen, weil das Risiko für Dienstleister, dass ihre Systeme für Finanzkriminalität genutzt werden, hoch ist. Beide Gründe bewirken, dass sich die Anbieter der innovativen Lösungen mit erhöhten Anforderungen bezüglich ihrer Compliance auseinandersetzen müssen.

Quelle: cometis AG

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