Reisefreiheit – wichtigste Veränderung durch den Mauerfall
Saarbrücken. Vor der Wende waren die Möglichkeiten für Urlaubsreisen in der DDR stark eingeschränkt. Ein knappes Drittel der ostdeutschen Bürger (31 Prozent) betrachtet die Reisefreiheit daher als wichtigste persönliche Veränderung durch den Mauerfall. Das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt. (1) Neben der Reisefreiheit sind für einen von acht ehemaligen DDR-Bürgern (zwölf Prozent) berufliche Veränderungen die wichtigste Folge des Mauerfalls.
Auch die Freiheit im Allgemeinen nennt jeder Zehnte persönlich als Gewinn. Ihre neu gewonnene politische Freiheit und der wirtschaftliche Aufschwung bezeichnen indes nur vier bzw. drei Prozent als wichtigste persönliche Konsequenz des Mauerfalls. Für sieben Prozent waren die Folgen eher negativ: Sie nennen auf die Frage nach der wichtigsten persönlichen Veränderung durch den Mauerfall Arbeitslosigkeit und sozialen Abstieg.
Ergebnisse der forsa-Studie im Detail (Auszug)
Die wichtigste Veränderung für das persönliche Leben, die sich durch den Mauerfall ergeben hat, war:
Reisefreiheit 31%
Freiheit allgemein 10%
politische Freiheit 4%
berufliche Veränderung 12%
Arbeitslosigkeit, sozialer Abstieg 7%
wirtschaftlicher Aufschwung 3%
Einkaufsbedingungen 4%
Hausbau/-kauf 3%
allgemein positive Veränderung 6%
weiß nicht, nichts 17%
Basis: Über 35 Jahre alte Befragte, die in Ostdeutschland geboren sind; Offene Abfrage; Mehrfachnennungen möglich
Quelle: ots
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