Finanzen

Rentenlücke wird auch mit privater Vorsorge immer größer

Längst hat sich das Wissen durchgesetzt, dass zukünftige Rentner mit der gesetzlichen Rente alleine später nicht auskommen werden. Die Politik versucht den Bürgern daher seit Jahren zusätzliche Vorsorge schmackhaft zu machen. Nun stellte sich heraus: Auch das wird nicht reichen.

Im Schnitt droht eine Lücke von 700 Euro pro Monat

Bild: © istock.com/Christian Horz

Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung hat eine monatliche Rentenlücke von 700 Euro für den Durchschnittsbürger ausgerechnet. Pikant dabei: Selbst wenn die von der Regierung immer wieder angepriesenen privaten Versicherungen wie die Riester-Rente für Arbeitnehmer und die Rürup-Rente für Selbständige hinzugezogen wird, sinkt der Anteil der Bürger mit einer derartigen Versorgungslücke um nur zwei Prozent. Allerdings ist diese Zahl nicht unumstritten. Eine Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft kommt zur Ansicht, dass die monatlich eingezahlten Beträge einfach zu niedrig sind, um sich später wirklich positiv bemerkbar zu machen. Anders gesagt: Kaum jemand ist gewillt, heute Abstriche beim Konsum zu machen, um die spätere Rentenlücke zu verkleinern.

Wie kann sich die heutige Arbeitnehmergeneration besser schützen?

Wer sich auf die gesetzliche Rente verlässt, ist verlassen: Ganze 69 Prozent der zukünftigen Rentner, die lediglich eine gesetzliche Rente erhalten, werden ihren heutigen Lebensstandard nicht halten können. Eine zusätzliche private Absicherung ist also unverzichtbar, denn selbst 100-150 Euro mehr im Alter können den großen Unterschied zwischen “gerade so zurechtkommen” und “sich ab und zu etwas gönnen” ausmachen. Es muss jedoch nicht die viel-kritisierte Riester-Rente sein. Interessierte können sich bei wefox die beste private Rentenversicherung für Männer und Frauen aussuchen. Besonders interessant sind Versicherungen mit einem Anteil an Aktien und Aktienfonds: Hier profitieren Versicherte von steigenden Aktienkursen an den Börsen und sind weniger auf die nach wie vor extrem niedrigen Zinssätze der Banken angewiesen.

Ein Tipp: Wer es sich leisten kann, sollte seine Investitionen streuen und in 2-3 verschiedene Policen investieren. So kann eine später etwas zur monatlichen Rente beisteuern und eine andere für große Anschaffungen aufgelöst werden. Für Wohneigentum ist es nie zu spät.

Einfach nur sparen ist sinnlos

Die Deutschen sind bekanntlich Weltmeister im Sparen und lassen sich im Gegensatz zu anderen Europäern auch durch die anhaltenden Niedrigzinsen nicht davon abhalten. Sinnvoll ist dies nicht, wie Experten immer wieder betonen: Durch Nullzinsen und Inflation wird das Sparvermögen zum Zeitpunkt der Rente weniger wert sein als heute. Investitionen in private Rentenversicherungen und in dynamische Geldanlageformen wie Aktien und Fonds zahlen sich später weit mehr aus.

Veröffentlicht von:

Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche
Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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Alexandra Rüsche gehört seit 2009 der Redaktion Finanzratgeber 24 an. Sie schreibt als Journalistin über aktuelle Finanzprodukte und gibt Hilfen bei der Suche nach seriösen Geldanlagen. Alexandra ist Mitglied im DPV (Deutscher Presse Verband - Verband für Journalisten e.V.). Sie ist über die Mailadresse der Redaktion erreichbar: redaktion@finanzratgeber24.de

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