Versicherungen

Pferdekrankenversicherung für Reitpferde und Ponys

Mit der Anschaffung eines Pferdes, stellt sich für den Pferdehalter automatisch die Frage: Welche brauche ich für mein Pferd?
Da die Pferdekrankenversicherung bei vielen Pferdehaltern noch relativ unbekannt ist, erhält das Pferd in erster Linie eine Pferdehaftpflicht, die mit Recht natürlich eine der wichtigsten Pferdeversicherungen darstellt und in einigen Bundesländern sogar zur Pflichtversicherung werden soll. Erst im Krankheitsfall, recherchiert der Pferdehalter, ob es nicht auch für diesen Fall eine Versicherung gibt. Leider ist es dann für eine Antragstellung des Pferdes mit der augenblicklichen Erkrankung zu spät, dies gilt natürlich ebenso für Pferde, die sich bereits mit einem dringenden Verdacht in der Tierklinik befinden. Jede Versicherung – egal welche – muss rechtzeitig bevor etwas passiert, abgeschlossen werden, dies gilt auch für die Pferdekrankenversicherung oder Pferde-OP Versicherung.

Bei der Pferdekrankenversicherung gibt es eine Wartezeit von mind. 20 Tagen bis zu 6 Monaten – je nach Versicherung – und bei Antragstellung bereits bekannte Erkrankungen sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Aus diesem Grund müssen Sie mit einer Antragstellung solange warten, bis Ihr Pferd wieder gesund ist oder Sie schließen eine Pferdekrankenversicherung bereits mit Geburt ab. Egal ob es sich bei Ihrem Pferd um ein großes Pferd, Reitpferd oder ein Pony handelt oder gar um ein Turnierpferd – eine Pferdekrankenversicherung ist für sämtliche Rassen oder Größen erhältlich, bis zu einem max. Alter von 11 Jahren. Und angesichts eines möglicherweise sehr langen Pferdelebens – manche Pferde werden bis zu 30 Jahre alt – kann eine Pferdekrankenversicherung eine sehr sinnvolle Investition bedeuten. Denn in Anbetracht der Tatsache, dass die Unterhaltskosten für ein Pferd regelmäßig 300 Euro im Monat übersteigen, kann eine plötzliche Tierarztrechnung, Ihr zur Verfügung stehendes Budget stark übersteigen und leider mussten dann auch schon relativ junge Pferde eingeschläfert werden, weil sich der Tierhalter die Kolik-Op Kosten von ca. 4.000 Euro einfach nicht leisten konnte.

Was leistet eine Pferdekrankenversicherung?

Eine Pferdekrankenversicherung funktioniert beim Pferd ähnlich wie die Krankenversicherung beim Menschen. Im Prinzip übernimmt die Pferdekrankenversicherung mind. 60% aller anfallenden Tierarztkosten, die aufgrund von Krankheit oder Unfall beim Tierarzt anfallen (bis auf die in den Versicherungsbedingungen fest verankerten Ausschlüsse wie z. B. chronische Erkrankungen oder angeborene Fehlentwicklungen).

Das gleiche gilt in der Pferdekrankenversicherung übrigens auch für eventuell auftretende Operationskosten und selbstverständlich für die vom Arzt verordneten Medikamente, Röntgen, MRT etc.

Je nach Versicherung, gibt es hier allerdings auch Anbieter, die Ihre Erstattung zusätzlich auf einen festen Betrag begrenzen (Limit), was ein Problem werden kann, wenn Ihr Pferd innerhalb eines Jahres öfter erkrankt. Wer sich mit den 60 % nicht zufrieden geben möchte, kann die Pferdekrankenversicherung auch noch um eine Pferde-Op Versicherung ergänzen und sichert zumindest die teuren Operationskosten zu 100% ab und das ohne eine Leistungsgrenze!

Allerdings hat die Pferdekrankenversicherung auch Ihren Preis…

Was kostet eine Pferdekrankenversicherung?

Der Preis einer Pferdekrankenversicherung hat nichts mit der Größe, Rasse oder Haltung zu tun. Die Versicherung hat hier feste Pauschalbeträge, die sie zugrunde legt, je nach gewünschtem Ausmaß an Versicherungsschutz. Eine umfassende Pferdekrankenversicherung mit Pferde-Op Versicherung kann bis zu 60 Euro im Monat kosten. Im Gegensatz zu anderen Versicherungen, die Ihnen häufig bei drei aufeinanderfolgenden Schadensfällen innerhalb eines Jahres den Vertrag kündigen, können Sie sich hier sicher sein, dass dies bei der Pferdekrankenversicherung nicht der Fall ist und Ihr Pferd lebenslangen Versicherungsschutz genießt. Dies kann sich insbesondere im Alter des Pferdes bezahlbar machen.

Was tun, wenn Ihr Pferd bereits erkrankt ist oder war?

Eine akute Erkrankung bzw. eine in der Vergangenheit liegende Erkrankung, führt nicht zwingend dazu, dass Ihr Pferd nicht mehr aufgenommen werden kann. Sicherlich muss die akute Erkrankung erst einmal behandelt und ausgeheilt sein, bevor eine Antragstellung in Frage kommt. Wahrheitsgemäß müssen Sie über die Erkrankung Auskunft erteilen und die Versicherung beurteilt anschließend das Risiko.
Lag keine ernsthafte Erkrankung vor, ist eine Antragstellung sicherlich problemlos möglich. In allen anderen Fällen kommt es darauf, wie ernsthaft die Erkrankung war.
Ein Ausschluss von bestimmten Körperteilen lässt sich bei der Pferdekrankenversicherung schwer umsetzen, so dass Problemfälle u. U. auch gar nicht mehr versichert werden können. So ist z. B. ein Pferd, das bereits einmal eine Kolik hatte, nicht mehr versicherbar, egal wie viele Jahre das Pferd bereits beschwerdefrei ist. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, ein Pferd zu versichern, bevor eine Erkrankung auftritt!

Was tun, wenn die Pferdekrankenversicherung zu teuer ist?

Nicht jeder kann oder will sich eine Pferdekrankenversicherung leisten. Damit Sie trotzdem für den Notfall gut gerüstet sind und eine finanzielle Rückendeckung haben, kann auch eine Pferde-Op Versicherung abgeschlossen werden, die für teure Operationen incl. der nötigen Nachbehandlung aufkommt. Für viele Pferdehalter ist diese Form der „Pferdekrankenversicherung“ vollkommen ausreichend und eher bezahlbar! Bei der Pferde-Op Versicherung müssen Sie nur mit monatlichen Kosten in Höhe von ca. 10 Euro rechnen und haben verschiedene Op-Risiken wie z. B. die Kolik mit abgesichert. Hier kann Ihnen sicherlich ein Versicherungsvergleich sehr behilflich sein, die richtige Entscheidung für die Zukunft Ihres Pferdes zu treffen.

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