Versicherungen

Kapitalbildung für Zocker

Privater Risikoschutz und renditeorientierte Altersvorsorge – aus dieser Kombination besteht die fondsgebundene Lebensversicherung. Reiz und Risiko, genau in dem Wort Fonds verbirgt sich, was diese Art der Geldanlage beinhaltet.

 

Denn am Ende der Vertragslaufzeit kommt ein Betrag zur Auszahlung, der maßgeblich vom Börsenverlauf abhängig war. Ein ungünstiger Börsenverlauf verwehrt dem Kunden die so dringend erhoffte Rendite. Sogar kurz vor Vertragsende kann ein über die Jahre positiver Börsenverlauf eine gute Rendite zunichte machen, sollte ein starker Einbruch erfolgen.

 

Da die fondsgebundene Lebensversicherung also vom Börsenverlauf abhängt, bekommt der Versicherungsnehmer auch keinen Auszahlbetrag genannt. In welche – zumeist Aktien-oder Immobilienanleihen – die Versicherungen investieren, ist für den Anleger nicht leicht nachzuvollziehen. Dem ganzen steht der Reiz gegenüber, eine deutlich höhere Rendite zu erzielen als bei der kapitalgebundenen Lebensversicherung.

 

Wer mit dem Gedanken spielt, eine fondsgebundene Lebensversicherung abzuschließen, sollte sich umfassend informieren, den Markt sondieren und die einzelnen Tarife der unterschiedlichen Anbieter sorgfältig vergleichen. Schnell wird man feststellen, dass gerade bei den Kosten große Differenzen bestehen.

 

Die Beispielrechnungen der Assekuranzen weisen am Ende zumeist hohe Renditen aus. Dem sollte man kritisch gegenüberstehen. Wer sich den Luxus erlauben kann und hat die monatlich fälligen Beiträge zur Hand, ohne dass es woanders fehlt, kann ruhig ein wenig zocken. Wer allerdings eine verlässliche Geldanlage sucht, bei der man schon anfangs weiß was am Ende rauskommt, sollte andere Anlageformen wählen.

 

Die Kapitallebensversicherung, die Absicherung und Kapitalbildung miteinander vereint, steht bei den Verbrauchern hoch im Kurs. Allerdings ist es in der Vergangenheit vorgekommen, dass den Versicherten eine fondsgebundene Lebensversicherung zur Unterschrift vorgelegt wurde, diese allerdings in dem Glauben waren, es handele sich um eine Kapitallebensversicherung. Wer aus einem solchen Vertrag aussteigen will zahlt mit Gewissheit drauf. Besser ist dieser Kniff: Nach Vertragsablauf die die Fondsanteile ins Depot legen und dann veräußern, wenn die Kurse gestiegen sind.

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